Letztes Wochenende habe ich mal wieder meine Lieblingsstadt Kopenhagen besucht und mich über die Neuheiten des dänischen Designs informiert.
Bunte Farben, Neuheiten bei Hay und Normann Copenhagen
Als ich an einem sehr frühen Morgen im März gemeinsam mit einer Freundin in Kopenhagen lande, ist es wintergrau und neblig. Wir starten erst einmal mit einem großartigen Frühstück (Avocadotoast) im Café Kys in der Læderstræde, einer kleinen Straße parallel zur Fußgängerzone Strøget, in der es viele kleine Boutiquen, Schmuck und Design, Restaurants und Cafés gibt.
Gut gestärkt wandeln wir durch die Straßen zu Hay (Neuheit: Tisch Boa des deutschen Designers Stefan Diez aus recyceltem Aluminium) und Illums Bolighus, da macht schon das Schaufenster Lust auf Frühling. Danach geht es zu Normann Copenhagen. Neuheit: Stühle und Barhocker der Kollektion Mat aus Hanf und Seegras, die Lampe Pix und der Hocker/Beistelltisch Bit aus recyceltem Industrieabfall-Kreislaufwirtschaft at its best! Aber auch Ikonen wie der Form Chair sind dort in neuen Farben zu sehen.
Markthallen und Muuto
Weiter geht es über das auch architektonisch sehenswerte Einrichtungsgeschäft Paustian und Fritz Hansen durch die Købmagergade (hier erleben wir noch unverhofft ein Orgelkonzert in der Trinitatiskirche) Richtung Markthallen, um dort unseren Kaffeedurst zu stillen. Nach einem Abstecher in den Showroom von Muuto und einem Bummel durch die schönen Straßen in Indre By lassen wir den Abend bei wunderbaren Tapas in der angesagten Union Kitchen in der Store Strandstæde ausklingen. Die Füße qualmen zwischenzeitlich auch ordentlich...
Ein Besuch bei Carl Hansen, Montana und dem Dänischen Designmuseum
Tag 2 startet mit einem Briocheburger aus karamellisiertem Radicchio, Omelett und Gruyère in der Apollo Bar der Kunsthalle Charlottenborg. Dann geht es in die Bredgade mit ihren Design- und Antiquitätengeschäften, Kirchen, Galerien und dem Dänischen Designmuseum. Hier gibt es u.a. Klassiker wie Carl Hansen, ich verliebe mich wieder einmal in den Shell Chair und bedauere sehr, im Moment keinen geeigneten Platz dafür in der Wohnung zu haben (auf der gegenüberliegenden Straßenseite gibt es auch einen Geschenk- und Accessoire Store von Carl Hansen, der einen Besuch lohnt).
Bunt wird es dann mit den Möbeln von Montana, da kommt gute Laune auf an diesem nebligen Tag. Und Ideen für die Umgestaltung meines Flurs nehme ich auch gleich mit und bestelle zu Hause ein schwarzes Panton Wire Regal samt ovalem Spiegel…
Bei Anour gibt es tolle Lampen zu sehen und eine Neuauflage des Arcade Chair der dänischen Designerin Nanna Ditzel von den Brdr. Krüger, eine spannende Kooperation. Ein Besuch von Marmorkirche und Designmuseum folgen. In letzterem gibt es derzeit interessante Ausstellungen u.a. zum Design der Zukunft oder dem Design der Supermarktkette Irma. Vormerken: Ab dem 14. Juni wird es dort eine Ausstellung der dänischen Design-Ikonen geben.
Nach einem Besuch im ältesten Café Dänemarks (Kafeteriet, 1760) geht es dann am Hafen entlang zurück ins Hotel. Es ist so neblig, dass wir noch nicht mal die Oper auf der anderen Seite des Hafenbeckens sehen. Später steht dann ein abendlicher Ausflug nach Vesterbro an, dort gibt es leckeren Fisch im Hooked (Fish und Chips mit Edamame-Salat) und Drinks im Schlachthausviertel, bevor wir müde ins Bett fallen.
Leider geht es am nächsten Tag zurück, aber bevor es zum Flughafen geht, besuchen wir noch die Ny Carlsberg Glyptoteket. Hier kann man nicht nur 6000 Jahre Geschichte bestaunen, sondern im wunderschönen Palmengarten auch ein kleines Frühstück einnehmen. Der frühe Vogel fängt den Wurm sprich den Platz…
Kopenhagen, ich komme wieder, spätestens zu den 3daysofdesign vom 12.-14. Juni 2024 – bei hoffentlich besserem Wetter. Aber hygge war es auch dieses Mal!